Was ist Homöopathie: Wohl das bekannteste Verfahren in der Ganzheitsmedizin. Sie wurde vor zirka 250 Jahren von dem Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann begründet und hat sich seitdem als Therapieverfahren über den gesamten Globus ausgebreitet. Die Homöopathie verfährt nach dem sogenannten “ähnlichkeitsprinzip” zwischen Erkrankung und Heilmittel. Vereinfacht besagt dieser Satz Folgendes: Wenn ein völlig Gesunder eine Substanz (zB. Kaffee) einnimmt, die bei entsprechender Dosierung spezfische Symptome (zB. Herzrasen mit Unruhe der Glieder und Kaltschweißigkeit) in ihm hervorruft, so bekommt ein Kranker mit genau jener Symptomatik (eben dieses Herzrasen mit Unruhe der Glieder etc) zur Heilung genau diese Substanz (Kaffee homöopatisch aufbereitet: Coffea arabica). Beispielsweise wird in heißen Ländern zur Regulation der Körpertemperatur heißer Tee getrunken und eben keine eiskalte Coke. Dieses Prinzip, ähnliches mit ähnlichem zu heilen ist allerdings schon viel älter, wurde von Hahnemann aber eingehend erforscht und in unzähligen Selbstversuchen bestätigt. Ein weiterer Aspekt der Homöopathie ist das sogenannte “Potenzieren” eines Heilmittels. Hierbei handelt es sich vereinfacht gesagt um eine Art “Verdünnung” eines Stoffes, um ihn für die Anwendung als Medizin zu präparieren. Und zwar ist das aus folgendem Grund notwendig: Wenn ich beispielsweise weiß, dass bestimmte Substanzen Krankheiten ausheilen können, diese bei dauerhafter Einnahme oder notwendiger Dosierung aber giftig bzw schädlich sind (zB. Arsen), kann ich durch entsprechendes Potenzieren die Substanz so weit “verdünnen”, dass die stoffliche Giftigkeit nicht mehr vorhanden ist, die spezifische Information des Stoffes, der Heilimpuls aber weiterhin im Körper wirken kann. In der Homöopathie werden pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen, aber auch Krankheitserreger oder gar Organe homöopathisch aufbereitet und als Arznei verwendet.